Geschichte
Chronologie
In der Folge eine kurze Zusammenfassung des geschichtlichen Ablaufs.
1815/1829
Erbauung einer achteckigen Kapelle
- „Derichs Kapellche“ (bis in die 40er Jahre des letzten Jahrhunderts), benannt nach Theodor Völl, dessen Familie in der Nähe ein Haus bewohnte
- Erbaut als Dank für die glückliche Heimkehr aus dem Russlandfeldzug Napoleons
- Erstes Heiligenhäuschen oder „Heiligtum“ im Ort
- Ausgestattet mit einem großen Wegekreuz, später auch mit einer kleinen Marienfigur
- Nutzung:
- Rosenkranzandachten (vor dem Bau der Kirche 1847 – 1850)
- 4. Station der Fronleichnamsprozession bis 1888 (aus Platzmangel an die Marienkapelle an der Ochsenweide verlegt)
- Seit Mitte der 1970er Jahre wieder 2. Station der Fronleichnamsprozession durch das Oberdorf
1938
- Anschaffung einer neuen Josefsfigur für die Kirche und Weihung der neuen Statue am 25.12.1938.
1940
Umwandlung in eine Josefskapelle
- Der damalige Pfarrer erhielt einen Umschlag mit 50 Mark als Spende für die Reparatur des Derichskapellchens. Dies nahm er zum Anlass, noch vor dem Bau einer neuen Kirche die Kapelle in eine Josefskapelle umzuwandeln.
- Reparatur der Kapelle und Aufstellung der alten Josefsfigur aus der Kirche.
1942
Aufhängung des Flügelaltars aus Eichenholz
- Einweihung und hl. Messe in der Kapelle am 19.03.1942.
Die Zeremonie fand aus Angst vor den Nationalsozialisten im Geheimen hinter verschlossenen Türen statt. - In der Folge wurde hier häufig die hl. Messe gelesen, bei der manchmal mehr Leute als in der Kirche teilgenommen haben sollen.
- Einweihung und hl. Messe in der Kapelle am 19.03.1942.
1954-1956
Erweiterung der heutigen Dorfkirche.
1967
Einlösen des Versprechens aus dem Jahr 1938, nach der längst abgeschlossenen Erweiterung der Kirche „eine besonderen Kapelle“ zu bauen.
- 18.02.1967: Auftrag zum Bau einer neuen Kapelle an den Architekten Heinz Sauer
- 02.03.1967: Anfrage beim Kreisbauamt Monschau mit nachfolgendem Bauantrag
- 12.04.1967: Prüfung und Genehmigung zum Neubau einer Kapelle (mit Erlass der Gebühren!)
- - 21.04.1967: Erteilung des Bauscheins durch den Landkreis Monschau
- - 22.04.1967:Angebotsbesprechung mit dem Architekten. Wer am Ende die Kosten für den Bau der Kapelle übernommen hat, ist bis heute unklar.
- 27.04.1967: Abriss der alten Kapelle
- - 28.04.1967: Lieferung des Grundsteins mit Chronogramm
- 29.04.1967: Errichtung neuer Fundamente
- 30.04.1967: Ausstellung des Grundsteins (mit Urkunde und Kupferbehälter für Beigaben) in der Kirche
- 01.05.1967: Hl. Messe mit anschließender Prozession zur Grundsteinlegung (400 – 500 Teilnehmer)
- 27./28.07.1967: Richtfest
2003
Vermessung der Kapelle und Trennung von dem heute dahinter liegenden Grundstück im Dezember 2003
2004
Verkauf des Grundstücks mit der darauf errichteten Kapelle am 05.11.2004
seit 2006
Fortlaufende Restaurierung der Kapelle mit tatkräftiger Unterstützung einheimischer Handwerker und freiwilliger Helfer